Ab in den Untergrund

Für diesen Anlass mussten sowohl Leiter als auch Teilnehmer mal etwas früher aufstehen, denn wir hatten etwas ganz Spezielles vor letzten Samstag: ein Besuch im Nidlenloch im Weissenstein. Auf der Zugfahrt nach Oberdorf im Kanton Solothurn war dann noch Zeit genug, sich den Schlaf auf den Augen zu reiben und spätestens in der Gondel auf den Weissenstein sind dann auch die grössten Schlafmützen aufgewacht. Über dem Nebelmeer war die Aussicht natürlich fantastisch und das Wetter tiptop.

Nach einem kurzen Fussmarsch ging es dann auch schon los und wir wurden von zwei erfahrenen Bergführern mit Helmen und Stirnlampen ausgestattet und für die Erkundungstour instruiert. Kurz darauf begann der Abstieg ins Dunkle. Das Nidlenloch ist eine Karsthöhle mit einer Gesamtlänge von über 7000 Metern, welche etwa 400 Meter in die Tiefe reicht. Einigen von uns wurde es etwas mulmig zumute beim steilen Eingang, aber nach diesem Hindernis ging es problemlos weiter. Manchmal wurde es ganz schön eng, aber stecken geblieben ist natürlich niemand. Nach etwas mehr als drei Stunden in der Dunkelheit waren wir dann wieder am Tageslicht, müde, dreckig und mit ein paar schönen Steinen als Andenken.

Danach gab es zuerst einmal eine wohlverdiente Pause und ein Zvieri vor der kurzen Wanderung zurück nach Oberdorf. Diese war eine ziemliche Herausforderung, denn der Grossteil des Weges war noch mit Schnee bedeckt und daher sehr rutschig. Obwohl ein paar Leiter und Teilnehmer auf dem Hosenboden gelandet sind, sind wir am Ende alle heil unten angekommen und haben die Heimreise angetreten.

Es war ein langer Tag, aber das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt!