Igelfamilie Steini

Eine Spurensuche führte die Kinder der Jugendnaturschutzgruppe Aare-Wiggertal in den Brunngraben, wo sie Einsatz für die Natur leisteten.

Aufmerksame Passanten entdeckten am Samstagnachmittag auf dem Bahnhofplatz von Zofingen einen Vorderfussabdruck von einem Bären. Diese Fussspur war der Start einer Spurensuche für die Teilnehmer der Jugendnaturschutzgruppe Aare-Wiggertal. Die Fährten von Tieren, die einen Winterschlaf, eine Winterruhe oder eine Winterstarre machen, führten die Kinder in den Brunngraben. Im dortigen kleinen Naturschutzreservat erwartete die Kinder eine Menge Arbeit. Unter fachkundiger Führung von Hans Althaus und Peter Lienhard (Naturschutzverein Zofingen) wurden im Gebiet verschiedene Pflegarbeiten erledigt, wie Auslichtung der Sträucher, Bau von Ast- und Laubhaufen. Letztere dienen verschiedensten Tieren als Unterschlupf.

Das anschliessende Zvieri war verdient und stärkte die Jungmannschaft, so dass sie sich vor der Heimkehr bei einem „Stöckli um“ nochmals austoben konnte.

 

 

Erstes Abfischen des Gfillmoosweihers

Bereits frühmorgens fanden sich die Teilnehmer der Jugendnaturschutzgruppe in Rothrist ein, um die im Gfillmoosweiher lebenden Karpfen abzufischen. Der Gfillmoosweiher liegt eingebettet am Waldrand zum Restaurant Gländ und wurde zum ersten Mal abgefischt. Unter der Leitung der Vereine Karpfen pur Natur und des örtlichen Naturschutzvereins ging es nach einer kurzen Instruktion an den bereits auf ein Minimum abgelassenen Weiher. Mit vereinten Kräften wurde ein Netz quer durch das Wasser gezogen, um möglichst alle Tiere einzufangen. Als die durch den Weiher watenden Helfer mit dem Netz das andere Ufer erreichten, begann die eigentliche Aufgabe der Jugendnaturschützer mit dem Einfangen der Karpfen. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen war die bis zu vier Kilogramm schweren Karpfen mit den Keschern einzufangen, ohne im Schlamm festzustecken. Im Anschluss wurden die Tiere in grossen Becken vom Schlamm befreit und sortiert. Während Libellenlarven und Frösche in den benachbarten Tümpel zurückgebracht wurden, ging es für die Karpfen erst richtig los. Nach der Grössenzuteilung ging es für die grösseren Exemplare ans Vermessen, Begutachten und Wägen für die Buchführung, bevor sie für den Abtransport in andere Weiher verladen wurden. (Roland Schenk)

Der Verein Karpfen Pur Natur möchte die Tradition der Teichwirtschaft und Karpfenzucht neu beleben, die seit dem Mittelalter in der Region um Sankt Urban praktiziert wurde. Er erarbeitet Grundlagen, sucht Standorte, kümmert sich um Finanzierung, Projektführung und Bau der Teiche, sowie deren naturnahe Bewirtschaftung. Er gestaltet auch die umliegende Landschaft so, dass die früher nachgewiesene biologische Vielfalt sich erneut etablieren kann, und zugleich Lernmöglichkeiten und Erholung bietet.

Der Karpfenschmaus findet im Restaurant Löwen in Melchnau (nicht St. Urban…) statt. Ab Dezember gibts Karpfen dann auch auf der Speisekarte.

 

Erst anklopfen – dann öffnen Mit Schraubenziehern und Spachteln ausgerüstet machten sich die Kinder der Jugendnaturschutzgruppe in ihr eigens vom Naturschutzverein Strengelbach zur Verfügung gestelltes Nistkastengebiet „Dörfli“ auf. Dort galt es mit Hilfe einer Karte 53 Nistkästen ausfindig zu machen und zu erreichen. Durch den teils stark von Dornen bewachsenen Waldboden war das Erreichen der Nisthilfen kein leichtes Unterfangen. War der Kasten einmal erreicht, galt es erst anzuklopfen bevor die Lucke geöffnet werden konnte, um allfällige Bewohner nicht zu erschrecken. Dabei trafen die Kinder nebst den vielen verschiedenen Vogelnestern auch Hornissen, Wespen und drei Haselmäuschen an. Wobei eine Haselmaus besonders vorwitzig war.

Nebst den Reinigungsarbeiten gehörte auch das bestimmen und erfassen der einzelnen Nester zur Aufgabe. Die so gesammelten Daten werden später in die jährlich vom Naturschutzverein Strengelbach erhobene Statistik einfliessen und im Jahresbericht 2014 publik gemacht. (Roland Schenk)

Eine Schar abenteuerhungrige Kinder und Jugendliche begab sich für das Pfingstwochenende ins ländliche Baselbiet. Aus dem Bus ausgestiegen, wartete schon eine zweistündige Schnitzeljagd zum Thema Orientierung auf die Gruppe, wobei das Wissen jedes Einzelnen zählte. Bei falschen Entscheidungen wurde die Gruppe auf einen Umweg geleitet. Am Ziel angekommen, wurden die Zelte aufgestellt und Feuer fürs Nachtessen entfacht. Nach dem Essen begann der von allen sehnsüchtig erwartete Nachtcache. Kurz vor dem Eindunkeln startete die Gruppe mit zwei erfahrenen Coaches und einer smarten Ausrüstung bei welcher GPS, UV Lampen und Stirnlampen dazugehörten. Während anfänglich die Posten noch in der Dämmerung einfacher auszumachen waren, stieg der Schwierigkeitsgerat bei Dunkelheit abrupt. Nebst der vom GPS angegebenen Route verfolgte die Schar auch kleine Leuchter, welche gut versteckt in Bäumen oder an Wegweisern angebracht waren. Als wahre Profis erwiesen sich die zwei geübten Führer, als es um ein geortetes Versteck ging, wo die Gruppe durch die optimale Tarnung der Box keinen Hinweis fand. Nur dank der Hilfe der Routiniers konnte die Suche fortgesetzt werden. Auch die übrigen Aufgaben waren kein Honigschlecken, da es nebst dem UV Licht auch noch einen Spiegel benötigte, um die Hinweise oder Koordinaten zu entschlüsseln. Nach etlichen Kilometern, vielen liebevoll gestalteten Hinweisen und einer Unmenge an Spass kamen wir frühmorgens bei unserem Lagerplatz an.

Nach dem Ausschlafen ging das Pfingstwochenende mit Spielen und anschliessendem Bräteln zu ende.

Am vergangenen Samstag fand die Sponsorenputzaktion der Jugendnaturschutzgruppe Aare-Wiggertal statt. Gesammelt wurde in zwei Gruppen. In vier Stunden kamen aus den Gemeinden Strengelbach, Zofingen, Rothrist und Oftringen 90 Kilo Abfall zusammen!
Dieser durfte anschliessend in der KVA korrekt entsorgt werden.
Unterstützt wurde die Putzaktion von einigen Gemeinden, Firmen wie auch von privaten Sponsoren, die durch die Teilnehmer angefragt wurden. Zum Dank wurde den fleissigen Helfern ein Zvieri offeriert. Roland Schenk

Dem Aufruf neue Nisthilfen anzufertigen, folgte eine bunte Schar Kinder und Jugendliche.

Unter fachkundiger Führung des Präsidenten des Naturschutzvereins Strengelbach, Martin Zimmerli, wurde eifrig geschuftet. Während einige mit dem Zusammensetzen der einzelnen Holzelemente beschäftigt waren, verschraubten andere derweil die Öffnungsluken. In einem zweiten Arbeitsschritt wurden die Aufhängevorrichtungen angefertigt und die Häuschen mit Öl bemalt. Durch das Behandeln von Öl wird das Holz optimal vor der Feuchtigkeit geschützt und dient den Vögeln somit länger als Nisthilfe. In kürzester Zeit entstanden über 50 Nistkästen, welche schon bald im Wald für Vogelarten wie zum Beispiel die Meise anzutreffen sind.

Nach vollendeter Arbeit kamen die Helfer in Genuss eines Picknicks und diversen Spielen im Wald.

Unter dem Motto „Unser Eisvogel bekommt einen neuen Anstrich“, traf sich die Gruppe zum Recycling-Basteln im Spittelhof.

Im neuen Jahr war es endlich soweit: die neuen Gruppen T-Shirts, mit dem Eisvogel als Maskottchen, wurden bemalt. Dabei ging es nicht nur um die richtige Farbwahl, sondern auch viel Spannenendes über diesen besonderen Vogel zu erfahren. Nebenbei wurden verschiedene Teelichter aus täglich anfallenden Haushaltsverpackungen wie Dosen, Pet Flaschen, Gläsern oder Kartonschachteln hergestellt. Die selber gebastelten Laternen, welche die Wasservögel ins Rampenlicht stellen, wurden vielfältig und äusserst kreativ angefertigt. Die leuchtenden Wasservögel sind am 22. Februar bei Nacht entlang der Aare in Rothrist zu sehen.