Verfolgungsjagd

 

Ein der Jugendnaturschutzgruppe Aare-Wiggertal anonym zugespieltes Video sorgte bereits zwei Wochen vor dem eigentlichen Anlass für Aufregung. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht eines vermummten Umwelthassers im Internet.

Wie im Video (siehe weiter unten) gefordert, fanden sich die Jugendnaturschützer pünktlich am Bahnhof Zofingen ein, um auf weitere Instruktionen des Bösewichts zu warten. Während heftig über das Video diskutiert wurde, kam ein grosser kräftiger Mann mit langen hellen Haaren auf die Gruppe zu und gab ein Paket mit der Aufschrift für die Jugendnaturschutzgruppe ab. Er liess verlauten ein Mann habe ihm das Paket abgegeben und er solle doch so gut sein und es um 13.15 Uhr am Bahnhof der wartenden Gruppe überreichen.

Nun überschlugen sich die Ereignisse. Im Paket stiess die Gruppe auf ein Tablet mit einem weiteren Video (nur den Anlassteilnehmenden vorbehalten), einer Anleitung und vier Papiertüten mit fünf farbigen Couverts. Im Video wurde ersichtlich, dass Julia unsere jüngste Leiterin im Team am Vorabend auf dem Weg zum Bahnhof Rothrist entführt worden war. Im Weiteren wurden die Jugendnaturschützer auf ihre Mission eingeschworen. Falls sie Julia unversehrt zurückbekommen wollen, müssen sie ihre ersten Hinweise welche in den jeweiligen Couverts steckten pflichtbewusst lösen. Dem nicht genug, die ganze Truppe wurde unter massiven Zeitdruck gesetzt. Das Ultimatum war sehr schnell klar, und jede einzelne Gruppe ging ihrem Anhaltspunkt nach.

Während die Einen den Zug nahmen, um dem nächsten Wink zu folgen, nahmen die Anderen ein Taxi um in eine etwas urbanisierungslosere Gegend zu gelangen. Wiederum Andere gelangten zu Fuss von einem Beweismaterial zum anderen. So unterschiedlich die Fortbewegungsmöglichkeiten der einzelnen Gruppen, so differenzierter ihre Kernaufgabe. Sei es den Täter zu lokalisieren, identifizieren und festzunehmen oder das alte Labor zu finden und die vorgefundenen Schadstoffe ordnungsgemäss zu entsorgen oder ein allenfalls benötigtes Gegengift zu erwerben.

Obschon die Gruppen in verschiedenen Orten agierten, zeichnete sich durch ihren unermüdlichen Einsatz eine gemeinsame Wegrichtung ab, welche letztlich alle zusammen zum besagten Weiher führte. Dort konnte die Geisel aus den Fängen des Übeltäters gelöst und der Täter identifiziert werden.

Im anschliessenden Austausch der Gruppen, konnte das ganze Mysterium aufgelöst werden. Die Leitenden der Jugendnaturschutzgruppe machten einen Test, und wollten sehen, ob und wie die jüngeren Jugendnaturschützer ihre kundschaftlichen Fähigkeiten zum Ausdruck bringen können.

Nebst viel Gesprächsstoff überreicht das Leiterteam den zu Recht stolzen Naturdetektiven einen persönlichen Schnüffelausweis.